Heute nehme ich euch mit nach Südtirol – letztes Jahr habe ich mein Herz an dieses schöne Fleckchen auf der Erde verloren und war mir sicher, ich muss bald wieder zurück! Und so habe ich mir die schönste Jahreszeit ausgesucht und bin zurückgefahren. Diesmal in das schöne Lana nach Vollän in der Nähe von Meran – in das schöne Alpiana Resort.
Es ist günstig gelegen für all die Unternehmungstouren, welche wir geplant hatten. Denn ein Besuch in Bozen mit seinen schönen Gässchen, seinen einladenden Cafés an der Piazza Walther und dem tollen Markt, war definitiv ein Muss! Was gibt es denn schöneres als im Oktober draußen mit Sonnenbrille einen Aperol Spritz zu trinken?
Unser Hotel war der ideale Ausgangspunkt, denn das Alpiana Resort ist genau zwischen Bozen und Meran auf einem Berg gelegen und überblickt das ganze Tal. Zwischen Kastanien, Apfelbäumen und von Wäldern umgeben, bietet es genau die Auszeit die man brauch und die Möglichkeit zum Erkunden, wenn man möchte.
Wir haben vor allem die Natur genießen wollen, und dafür war das Resort ideal gelegen – wenn man morgens schon auf dem Balkon stand konnte man einen Eindruck gewinnen, welche wundervolle Landschaft einen direkt vor der Tür erwartet und seine nächste Wanderroute planen.
Wir wollten vor allem raus – wollten einige Stunden in der Natur sein, den Geruch der Wälder aufsaugen, die Pfade erkunden, einfach die Seele baumeln lassen, uns in Gesprächen verlieren. Und genau das haben wir direkt vom Hotel aus machen können – unzählige Wanderrouten fangen dort an und bieten für jede Alterklasse, jedes Fitnesslevel und jeden Abenteuergeist etwas!
Und wir wollten hoch hinaus – wenns ums wandern geht, muss mein Liebster seinen Schweizer Wurzeln & Pfadfinder-Dasein treu sein und so suchten wir uns Routen die uns direkt zur Spitze brachten. So ging es über Stock und Stein durch Wiesen an Bauernhöfen vorbei, entlang steilen Waldpfaden bis nach oben zur kleinen Jägerhütte, welche sich fast an der Spitze des Waldes des Bergkamms befand.
Nach ein paar sonnigen Momenten auf der Waldlichtung ging es dann auch schon wieder bergab, durch den Wald, wo man durch das Laub rennen konnte und über all Kastanien fand – denn wir haben Südtirol zur Törggelen Zeit besucht – ein Brauch in Südtirol wo die Winzer zum Weinverkosten die Wirte und Städter einluden. Dazu gibt es natürlich auch ganz gutes, deftiges Essen und natürlich Kastanien.
Mich als Bäckerin begeisterte natürlich die ganze Ernte die man überall beobachten konnte – unser Hotel war umgeben von Apfelbäumen, die voll mit den leckersten Früchten waren. Auf unserer Wanderroute konnten wir die unterschiedlichsten Früchtchen entdecken und am kleinsten „Marktstand“ direkt probieren – ach alle die herrlichen Apfelkuchen die ich mir schon ausgemalt hatte…
Aber wir wollten den Herbst vor allem sehr entspannt angehen – nach so einer 6 Stündigen Wanderung gibt es für mich nichts besseres als heimzukommen und seine müden Beine im Pool zu entspannen. Im Alpiana wird man da regelrecht verwöhnt mit einem Indoor- und Outdoor Pool wo man den Abend ausklingen lassen und die Berge betrachtend, seinen Tag rekapitulieren kann..
Das Alpiana Hotel hat neben dem Indoor- und Outdoor Infinity Pool auch einen wunderschönen Naturpool und einen kleineren Sole Pool zu bieten. Diese sind das Zentrum einer riesigen Gartenlandschaft wo man entspannen kann. Das Beste an diesem Garten ist jedoch die Weitläufigkeit und die vielen kleinen, teils versteckten Möglichkeiten sich niederzulassen und seine Seele baumeln zu lassen.
Aber das Allerbeste: Die herrliche Aussicht. Egal wo man sich im Hotel befand, der Blick auf die Berge, Apfelbäume und Wälder war garantiert und diese erstrahlten in ihren schönsten Herbstfarben! Vor allem dieser Bezug zur Natur macht diesen Ort zu einer richtigen Ruhe Oase! Und genau dies macht den Luxus dieses Hotels aus – die Möglichkeit für den Rückzug und dem Freiraum.
Natürlich bietet das Alpiana Resort auch einiges an Spa Landschaft – diese findet man auf zwei Etagen und beide haben einige Saunen mit Aufgüssen und ruhige, gemütliche Ruheräume zu bieten. Mein Favorit war definitiv die Panoramasauna im oberen Geschoss mit dem herrlichsten Ausblick! Daneben gibt es noch einen wundervolle „Spa Karte“ die man definitiv ausnutzen sollte und sich eine der herrlichen Massagen gönnen sollte…
Generell hat das Alpiana natürlich für fast jeden Geschmack etwas zu bieten und begrüsst neben den saisonalen Badegästen auch viele Stammgäste. Herzlich und familiär durch Familie Margesin geführt, ist es ein Familienbetrieb mit mehreren Generationen und genau dies macht natürlich auch den Charme aus! Jedes Mitglied hat einen Bereich übernommen und leitet diesen mit voller Hingabe! Man hat wirklich das Gefühl nach Hause zu kommen …
Was mich persönlich am meisten faszinierte, war die Kombination aus modernen Elementen in der Architektur mit warmen Komponenten (wie die schönen Holzbalkone). Dadurch schafft es eine gemütliche Atmosphäre mit rustikalen Akzenten und doch eine Modernität. Ich mag zwar auch diese klassischen „rustikalen“ Gasthöfe und Wellness Hotels, aber dies hat genau meine Geschmack getroffen!
Das Beste kommt natürlich zum Schluss: Das Essen! Hier wird vor allem saison und nachhaltig gekocht und das Alpiana Resort hat zudem das erste Vegetarisch-Vegane Gourmet Restaurant Nutris von Südtirol zu bieten! Die Rezepte vom Koch Arnold Nussbaumer begeistern auch Fleisch-Liebhaber und bei unserem 7- Gang Gourmet Menü habe ich jeden einzelnen Gang mit perfekter Weinbegleitung bestehenden aus ausgewählten regionalen Weinen, so genossen, dass ich mir sicher war, nie wieder was anderes essen zu wollen.
Zwanzig Autominuten vom Alpiana Resort entfernt liegt die wunderschöne Kurstadt Meran, die ich unbedingt dieses Jahr besuchen wollte. Mit ihren schönen Kurhäusern, Gässchen und dem Fluss ist sie definitiv mein Favorit im südtiroler Land. Es war herrlich bei schönsten Sonnenschein (ich werde glaube ich nur noch im Herbst verreisen ;-) durch die Strassen zu flanieren und Kastanien zu essen.
Und Südtirol ist wirklich eine ganz große Foodie Destination – es gibt so viel gutes Essen, gute Produkte, tolle Märkte, dass an gar nicht weiss wo anfangen. Es ist wirklich eine Reise wert für alle die Wert auf kulinarische Abenteuer legen! Neben der besten Wurst, feinem Käse, frischem saisonalen Gemüse bis zu Bienenwaben Honig, gibt es alles was das Foodie Herz begehrt!
Zum Abschluss unserer Reise machten wir ein Abstecher zum Pragser Wildsee – den schönsten See Südtirols! Vielen Italienern ist dieser durch die Serie „Un passo dal cielo“ mit Terrence Hill bekannt und ist ein wahrer Pilgerort für Touristen und Blogger, denn die kleinen Böötchen und die herrliche Kulisse bieten einiges für die perfekten Fotos!
Dort haben wir eine kleine Wanderung um den See unternommen, aber auch grössere Touren sind dort möglich. Die Gegend Richtung Osttirol ist auch nur zu empfehlen, vor allem die Drei Zinnen sind vielleicht den meisten bekannt. Von unserem Hotel waren es 130km dorthin, die sich aber definitiv gelohnt hatten!
Alles in Allem war dies einer der schönsten Kurzurlaube im Herbst! Wir kamen kulinarisch voll auf unsere Kosten, die Natur ist wirklich atemberaubend schön und das Hotel eines der schönsten Wellness Hotels wo ich bisher war. Vor allem die Lage auf dem Berg und als günstiger Ausgangspunkt für meine Erkundungen war perfekt. Ich hätte noch viel länger bleiben können, denn das ganze Sport Angebot (Yoga, Tennis, ..) hätte ich gerne noch ausprobiert!
Damit ihr auch noch etwas von unserem kulinarischen Highlight im Nutris habt, war der Chefkoch so nett und hat mir das Rezept zum Dessert des Gourmet Menüs aufgeschrieben. Das Dessert bestand aus einem feinen Kastanienparfait, Vermicelles im Schokoladen Hörnchen und einem Kastaniensouffle zum niederknien.
Und weil nun Herbst und die Kastaniensaison voll im Gange ist, wollte ich euch dieses wunderbare Rezept für Kastaniensouffle zeigen. Ich habe dazu einen Kompott aus Kaki gekocht verfeinert mit Zimt. Aber auch ohne dieses schmeckt das Souffle herrlich! Und die Herstellung ist gar nicht so schwer, man muss nur schnell mit dem Servieren (und dem Fotografieren) sein.
- 60g Butter
- 60g Mehl
- 200ml Milch
- 3 Eigelb
- 60g Kastanienmus
- 3 Eiweiß
- 50g Zucker
- 1 reife Kaki
- 40g Rohrzucker
- ½ Saft Zitrone
- ½ TL Zimt
- Für das Kompott die Kaki schälen, in Würfel schneiden oder leicht zerdrücken. Mit dem Zitronensaft und dem Zucker auf mittlerer Hitze einkochen bis der Sud eindickt. Zimt einrühren.
- Den Ofen auf 170°C vorheizen. Eine grosse Auflaufform zu ⅓ mit Wasser füllen und 6 Souffle Formen fetten und in das Wasserbad stellen.
- Für die Bechamel die Butter in einem Topf schmelzen lassen. Das Mehl einrühren und anschliessend mit Milch verrühren. Unter Rühren aufkochen lassen bis eine homogene Masse entsteht.
- Die Bechamel nun in eine Rührschüssel geben und solange rühren bis diese etwas abgekühlt ist. 5. Das Eiweiss in einer separaten Schüssel mit dem Zucker steif schlagen. Das Eiweiss der Kastanienmasse vorsichtig unterheben und in die Schüsseln verteilen (diese sollten voll sein).
- Die Souffles ca. 30 Minuten lang backen (den Ofen dabei nicht öffnen!) und sofort servieren.
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Vielen Dank an Familie Margesin für das tolle Erlebnis in ihrem Hotel und dass wir dieses kurzzeitig auch unser Zuhause nennen durften!